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12.01.2012

Die Electronic Entertainment Expo 2012





E3 2012

1. Einleitung: Electronic Entertainment Expo 2012

Die weltweit wichtigste Videospielemesse, die Electronic Entertainment Expo 2012, kurz E3, wird spannend wie schon lange nicht mehr. Die E3 läuft diesmal vom 5. bis zum 7. Juni und Nintendo wird den Wii Nachfolger Wii U erstmals mit technischen Daten, allen beim Start erhältlichen Spielen und dem genauen Veröffentlichungsdatum präsentieren. Sicher ist das die Wii U zwischen August und November ihren Verkaufsstart haben wird.

Nun gibt es aber schon seit Anfang des Jahres Gerüchte das Microsoft und Sony auf derselben Messe die Nachfolger für die Xbox360 und die Playstation 3 präsentieren werden. Doch wie wahrscheinlich ist das? Wenden wir uns erstmal Microsoft zu.

2. E3 2012 - Microsoft

Viele nehmen es schon als gegebene Tatsache hin das die Xbox Next (oder wie immer sie heissen wird) auf der E3 2012 und der E3 2013 präsentiert wird und dann Ende 2013 in den Handel kommt. Aber eigentlich gäbe es nur einen Grund für Microsoft die neue Xbox so früh anzukündigen: Um der Wii U Wind aus den Segeln zu nehmen. Gerade der Xbox360, die vor allem bei Ballerspielfreunden sehr beliebt ist, könnte eine neue Konsole wie die Wii U die grafisch noch opulentere Grafik darstellen kann, gefährlich werden, denn bei den immergleichen Ballerspielen ist es vor allem der grafische Bombast der die Spieler anzieht.

Aber ist Microsoft an den bisherigen Xbox360-Käufern wirklich noch so stark interessiert? Neue Spieleankündigungen von Microsoft für diese Zielgruppe sind rar, bis auf das obligatorische Halo 4 hört man diesbezüglich kaum etwas. Dagegen scheint Microsoft fast alle Ressourcen auf das Xbox360-Zubehörteil Kinect zu konzentrieren und auf die simple Bewegungsspiele für diese Kamera. Mit unglaublich starken Werbedruck und einer beispiellos teuren Kampagne für Kinect versucht Microsoft schon seit 2010 die Xbox familienkompatibel zu machen und damit aus dem Kinder- und Jugendzimmer ins Wohnzimmer zu holen, das bislang von der Wii besetzt wird.

Das funktioniert bislang allerdings eher schlecht als recht, zwar wurden bis Ende 2011 weltweit ca. 18 Millionen Kinect verkauft, doch das Interesse an dem Gerät scheint nach einmaligen ausprobieren schnell nachzulassen, da die Spieleverkaufszahlen für Kinect eher schlecht sind. Selbst stark beworbene Spiele wie das Sesamstrassen- oder das Disneyspiel für Kinect, die als Einstiegsspiele für das Familienwohnzimmer gedacht waren, floppten sowohl bei Kritikern als auch in den Verkaufszahlen. Trotz allem sieht Microsoft aber offenbar in Kinect die Zukunft der Xbox360 und möglicher Nachfolger.

Eine Vorstellung der Xbox Next auf der diesjährigen E3 würde potentielle Käufer der aktuellen Xbox sicherlich verunsichern, ob sie manche Wii U-Käufer dazu bringen würde mit dem Kauf einer neuen Konsole noch ein Jahr (oder länger) zu warten ist dagegen eher fraglich. Zumal nicht einmal klar ist ob die Xbox Next wirklich mehr Grafikpower bieten wird als die Wii U, denn die 2005 erschienene Xbox360 war zunächst aufgrund der teuren Hardware sehr hochpreisig. Die Bereitschaft der Kunden etliche hundert Euro für eine Konsole zu zahlen wurde von Microsoft offensichtlich völlig falsch eingeschätzt. So musste Microsoft den Preis der Xbox360 stark subventionieren, was den Konzern Milliarden Dollar gekostet hat. Erst seit 1-2 Jahren konnten die Produktionskosten der Konsole so weit gesenkt werden, das sie nicht mehr mit Verlust verkauft werden muss. Bei dem Nachfolger der Xbox360 wird Microsoft somit stark auf die Produktionskosten achten, zudem wird Kinect2 dann in die Konsole integriert werden, was den preislichen Rahmen für andere Komponenten stark begrenzt.

3. E3 2012 - Sony

Von Sony und der PS4 hört man dagegen bislang wenig, außer den immer wieder wiederholten Satz das die PS3 eine Lebenspanne von mindestens 10 Jahren haben soll. Bislang wurden Sonys Beteuerungen als Marketinggewäsch abgetan, denn solche Sätze sagen Konsolenhersteller immer gerne, um potentielle Käufer des aktuellen Modells nicht zu verunsichern, aber dann kommt die neue Konsole doch plötzlich auf den Markt und der Vorgänger ist schnell vergessen. Es sprechen allerdings einige Gründe dafür das Sony vielleicht tatsächlich auch auf lange Sicht keinen Nachfolger für die PS3 plant. Vielleicht setzt man sogar eine Konsolengeneration aus und lässt die PS3 gegen die Wii U und die Xbox Next laufen?

Es gibt einige Gründe die für so eine Strategie Sonys sprechen. Die PS3 war, ähnlich wie die Xbox360, anfangs sehr teuer und fand kaum Käufer. Erst deutliche Preissenkung, die durch neue abgespeckte PS3-Modelle möglich wurden, schafften es mehr Käufer zu finden. So musste auch Sony, ebenso wie Microsoft, jahrelang die PS3 subventionieren und machte deshalb Milliardenverluste. Die Kopie der Wii-Steuerung für die PS3, genannt Move, konnte sich am Markt nie durchsetzen und findet bis heute nur in wenigen Spielen halbherzige Unterstützung.

Sonys neues Handheld Vita kam im Dezember in Japan heraus und startet Ende Februar auch im europäischen- und US-Markt. Der Start in Japan verlief alles andere als glatt, die Verkaufszahlen der Vita waren bescheiden, die Spieleverkaufszahlen katastrophal. Der direkte Konkurrent 3DS konnte dagegen weltweit Verkaufsrekorde einfahren. Sony wird sicherlich auf der E3 2012 vor allem die Vita ins Rampenlicht rücken wollen, die Ankündigung einer PS4 würde nur Aufmerksamkeit von dem Handheld abziehen.

Gerade in den letzten zwei Jahren erlebt die PS3 eine kleine Blüte und die Hardwareverkaufszahlen sind endlich gestiegen, zwar wird der Konsolenpreis immer noch subventioniert, doch Sony hofft sicherlich durch die gestiegenen Softwareverkaufszahlen und den damit einhergehenden Lizenzzahlungen in den nächsten Jahren endlich ein wenig "Plus" zu machen. Es wäre aus wirtschaftlicher Sicht für den momentan sowieso gebeutelten Sony-Konzern sicher keine falsche Entscheidung auch in den nächsten Jahren auf die PS3 zu setzen und erst in fünf oder mehr Jahren eine PS4 zu präsentieren.

3. Und Nintendo?

Das Nintendo die Wii U in einem frühen Stadium letztes Jahr auf der E3 2011 präsentierte hatte einen offensichtlichen Grund: Nintendo wollte den Wii-Spielern signalisieren das bald ein Nachfolger kommt und sie ihr Geld daher nicht in die Konkurrenz investieren sollen.

Nintendo war mit vier Spielesystemen überfordert. Der Nintendo DS, der Nintendo 3DS, die Wii und die Wii U wollen mit Spielen versorgt werden und das konnte Nintendo offensichtlich nicht leisten, so wurde vor allem die Wii und der DS links liegen gelassen und sich auf die neue Generation konzentriert. Nie zuvor wurden von Nintendo so wenig Spiele für die Wii veröffentlicht wie 2011. Die "neuen" Spiele die dann letztes Jahr nach Europa kamen, waren im Grunde meist keine neuen Spiele sondern, wie Kirby oder Xenoblade Chronicles, schon lange fertiggestellt und z.B. in Japan schon ein alter Hut.

Wii U Controller mit Zelda
Wii U Controller mit Zelda Demonstration.

Es wurde von verschiedenen Nintendo-Sprechern mehrfach betont, das ein gutes und breites Spiele-Lineup für den Start der Wii U wichtig ist. So nahm man das Risiko in Kauf die alten Wii-Käufer, die nach neuen Spielen lechzen, zu verärgern und sich dafür auf die Spieleproduktion für 3DS und Wii U zu konzentrieren. Selbst das lange Zeit für die Wii angekündigte Pikmin 3 wechselte auf die Wii U.

Auf dem 3DS hat sich diese Strategie für Nintendo ausgezahlt, nach einer Spieledurstrecke im ersten Halbjahr 2011 und sinkenden Verkaufszahlen startete der 3DS in der zweiten Jahreshälfte nach einer Preissenkung und vielen neuen Spielehighlights durch und verkaufte sich blendend, wurde gar noch zum meistverkauften Spielesystem in 2011. Auch die 3DS-Titel für die ersten Monate von 2012 lassen viele Spielerherzen höher schlagen.

4. Fazit: Die E3 2012 wird spannend

Wenn es keine neue Xbox und keine neue Playstation auf der diesjährigen E3 zu bewundern gibt, dann stände Nintendo mit der Wii U völlig alleine im Rampenlicht. Das würde Microsoft und Sony zwar nicht gefallen, aber andererseits wäre es wohl für beide Konzerne die beste Strategie die E3 2012 Nintendo zu überlassen und dafür in den Folgejahren aufzudrehen.

Quellen:
vg247
bloomberg
heise
industrygamers

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